Vorwech …

  

Da musste ich erst in Rente gehen um dieses „Werk“ zu schreiben.
Nicht einmal im Traum habe ich daran gedacht, etwas in der Art zu Papier zu bringen.
Während meiner Schulzeit hatte ich mal angefangen einen Science-Fiction-Roman zu schreiben. Dieser kam aber nicht über die Einleitung hinaus.
Was sicherlich auch ganz gut so war!


Wie kam es aber gerade jetzt zu diesem Krimi?
 

Seit ein paar Jahren „darf“ ich auch die „Barbararede“ schreiben. Die Hl. Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, Tunnelbauer und der Artilleristen. Diese Rede wird (in der Regel) von einem als Hl. Barbara verkleidetem Mann am vierten Dezember (dem Namenstag der B.) im Rahmen einer Feier der Artillerie vorgetragen. Dabei wird das vergangene Jahr noch einmal unter die tunlichst nicht ganz bierernste Lupe genommen und auch gern den Lokalpolitikern der (Eulen-) Spiegel vorgehalten.

Gelegentlich habe ich so im Laufe eines Jahres ein paar Glossen geschrieben, die aber nie an die Öffentlichkeit gelangten.
Was wahrscheinlich ebenso gut war… (siehe oben)

 Bei einem meiner Hobbies, dem Aufbau einer Modelleisenbahn, sollte man sich auch schon kleine Geschichten, passend zu den gestalteten Szenen, einfallen lassen. Das macht z. Bsp. das Platzieren der kleinen Modellfiguren leichter und wirkt auf den Betrachter letztendlich natürlicher.
So entstanden ein paar Kurzgeschichten zu den entsprechenden Modulen, respektive den Dioramen.
Eine dieser Geschichten las ein Freund von mir. Danach bat er mich, ihm dieses Geschreibsel doch per Mail zukommen zu lassen.
Daheim hat es dann seine Frau gelesen, die mich spontan anrief und um „Mehr“ bat.
So entstanden dann noch ein paar kurze Werke, mit denen ich eigentlich auch bei Poetry – Slams antreten wollte. Eigentlich …

Irgendwie hatte mich das Schreiben nun infiziert.

Ursprünglich auch als Kurzgeschichte gedacht, entstand dann aber der vorliegende Krimi.
Anfangs ging das Schreiben leicht von der Hand. Als unerfahrener Schreiberling ging ich völlig konzeptlos an die Arbeit. Falsch! An das Vergnügen. Ich ließ mich gedanklich einfach treiben. Als allerdings immer mehr Figuren in der Geschichte auftauchten, musste zunächst eine Liste der „Mitwirkenden“ her, die ich später auch immer wieder gern selber benutzte. (Auch für einen weiteren „Fall“ des Inspektors ist diese Liste ganz brauchbar, denke ich)

 

Der erste Krimi hatte den Arbeitstitel „Lechzingers neunter Fall“.
Er spielt irgendwo in einer mittelgroßen Stadt zwischen Bielefeld und Braunschweig (der geneigte Leser möge sich eine Stadt aussuchen. Wenn‘s geht, an der Weser)
Dass ich diese Stadt nicht namentlich erwähne möge man mir nachsehen. Dafür kommen die Mitwirkenden in diesem Krimi aber (wenn es Not tut) ganz schön „um die Häuser“.
Manch ein Insider glaubt nun möglicherweise Personen und Orte wiederzuerkennen. Richtig, das ist auch so gewollt.

Nach fast sechzehn geschriebenen Kapiteln musste der Protagonist, der Inspektor, seinen Nachnamen wechseln.
Ursprünglich trug er voller Stolz den Namen Zechlinger, das klang aber ein wenig zu sehr nach
Saufen.
Deswegen wurde er flugs in Lechzinger umbenannt.
(Dass seine Frau den Vornamen geändert bekam, sei hier nur am Rande erwähnt.)

 Inzwischen hatten sich die kriminalistischen „Ingers“ allerdings gehörig vermehrt.
Der Erste, der im Fernsehen auftauchte, war der Beziksinspektor Stockinger, der in Salzburg seinen Dienst versah.
Den geschätzten und äußerst bekannten Kriminalhauptkommissar Kluftinger aus dem Allgäu, der auch irgendwie für mich inspirierend war, wollte ich auch nicht zwingend zu sehr namentlich „auf die Pelle rücken“.
Dann kam der Kommissar Hattinger vom Chiemsee dazu. Schließlich mischte sich auch noch ein Schweizer ein. Der Kollege Flückiger (dem war allerdings leider bei seiner schweren, gefahrvollen Arbeit das „N“ abhandengekommen.)

Es sei hier noch erwähnt, dass die Namen der Personen und der Tiere frei erfunden, vielleicht aber doch an mir bekannten Zwei – und Vierbeinern angelehnt sind.
Die Autos gibt es oder gab es zumindest so.
Auch deren Zustand.