... zu Allererst ein kleiner Tipp, einige Bilder lassen sich durch doppelt anklicken vergrössern.

der zweite versuch


Letztes Jahr haben wir für eine knappe Woche die Schweiz besucht. Wir waren mit einer Reisegruppe in einem  Bus dort, und kamen uns eigentlich zu jung dafür vor.


Dieses Jahr stand ein zweiter Besuch in der Schweiz an.

Wir hatten eine 5 - Tages - Pauschale im

 

Hotel Albula in Bergün

http://www.hotelalbula.ch/

 

gebucht. Ich kann dieses Hotel samt Arrangement nur empfehlen:

5 Tage HP / Graubündenticket der RhB (2 Tage freie Fahrt, der Rest 50% Ermässigung)

 

Hier nun ein Reisebericht.

1. Tag:

Anreise mit Auto von Berchtesgaden aus über Innsbruck, Landeck mit Zwischenstation in Samnaun.  Fahrt über den Albulapass nach Bergün. 

erster abendlicher Spaziergang

Ein kleiner Spaziergang, durch den Ort, zum Bahnhof rundete den Tag ab.

Am Bahnhof befindet sich das ehemalige Zeughaus der Schweizer Armee, das jetzt zu einem Museum der RhB ausgebaut wird.

ehemaliges Zeughaus
ehemaliges Zeughaus
so soll´s mal werden
so soll´s mal werden

Am zukünftigen Museum findet man auch den größten Schlitten der Welt (Guinnes - Record) und vor dem Haus steht eine Denkmal - Lok (Rhätisches Krokodil) 

Rekordschlitten
Rekordschlitten
Rhätisches Krokodil
Rhätisches Krokodil

Zurück im Hotel, erwartete uns ein phantastisches Abendessen von dem ich hier nur den Nachtisch zeigen möchte. 

Zweiter Tag

Der zweite Tag unseres Aufenthaltes sollte der erste Tag mit und auf der Rhätischen Bahn werden. Die Fahrt ging von Bergün über Filisur, Tiefencastell nach Chur. Von da aus machten wir einen Abstecher nach Arosa. Zurück in Chur haben wir dann eine "Rundreise" beschlossen. Die Fahrt ging über Landquart, Klosters nach Davos und von dort aus wieder zurück nach Bergün. 

... aus Marmor
... aus Marmor
zurück in unserem Hotel ...
zurück in unserem Hotel ...
... gab es wieder ein (s.o.)
... gab es wieder ein (s.o.)

Dritter Tag

Am dritten Tag fuhren wir mit dem

Regionalzug nach
Regionalzug nach

ein wettertechnisch schöner Tag und der

 

Lej da San Murezzan
Lej da San Murezzan

lagen vor uns.

Eigentlich war geplant mit der Standseilbahn

Chantarella / Corviglia auf den Piz Nair zu fahren. Doch leider waren just zur Zeit unseres Besuches Revisionsarbeiten.

mit der Rolltreppe durch den Berg
mit der Rolltreppe durch den Berg

Zunächst spazierten wir durch St. Moritz - Dorf. Wir kamen auch an der "Herberge", in der wir letztes Jahr schliefen, vorbei. 

**** Hotel Crystal
**** Hotel Crystal
Panorama am See
Panorama am See

Aber, auf  über 2.000 mtr ging es dann doch hinauf.

Zum "Signal" auf 2132 mtr 

wie immer wichtig, ....
wie immer wichtig, ....
... das Kleingedruckte lesen !
... das Kleingedruckte lesen !
Panorama vom Signal (auch in Google Earth)
Panorama vom Signal (auch in Google Earth)

Wenn man so etwas sieht, ist man geneigt einzukehren. Vor Allem als Eisenbahn - Verrückter.

Aber zum Abendessen, wollten wir wieder in unserem Hotel sein. Ist doch klar, bei dem Nachtisch.

Café - Glacé
Café - Glacé

Nach dem Esssen sind wir in das Ortsmuseum von Bergün maschiert (auch hier ist der Eintritt, für uns, frei). Im Museum befindet sich unter anderem das Modell der Strecke der RhB von Bergün bis Preda. Wir konnten schon mal einen Vorgeschmack auf den nächsten Tag bekommen.

Die Modellbahn wird an bestimmten Tagen in Betrieb gesetzt. 

Vierter Tag

Heute ist wieder Wandertag.

Wir wollen heute den

"Bahnhistorischen Lehrpfad" von Preda nach Bergün erkunden.

Bergün von Süden (aus der Bahn)
Bergün von Süden (aus der Bahn)

Zunächst ging es per Bahn mit dem Regionalexpress nach Preda. Durch mehrere Kehrtunnel durch einige Lawinengalerien und über drei große Viadukte schraubt sich der Zug nach Preda. Die Bahn teilt sich die Schlucht mit dem Fluß Albula und der Strasse, die vom Pass herunterkommt.

In Preda angekommen verliessen wir den Zug, um den "Bahnhistorischen Lehrpfad" entlang des Schienenweges, der hier auch das "Albula Karussel" genannt wird, zu erwandern.

In den offiziellen Reiseführern wird die Wanderzeit mit zwei Stunden angegeben, man sollte sich allerdings, so wie wir, die Zeit nehmen, um in Ruhe die beeindruckende Landschaft und die ebensolchen Kunstbauwerke der Bahn zu geniessen. Wir hatten im übrigen eine Brotzeit dabei und haben zeitweilg an fotografisch schönen Stellen längere Zeit auf Züge gewartet,

um diese Auf Chip und Video zu bannen. So dauerte unsere Wanderung fast fünf Stunden. Aber es war ja Urlaub und wir waren nicht auf der Flucht.

Fast hätte ich´s vergessen: ordentliches Schuhwerk ist für diese Tour eigentlich ein "Muss". 

Denkmal für die beim Bau des Albulatunnels tödlich Verunglückten
Denkmal für die beim Bau des Albulatunnels tödlich Verunglückten
Probebohrungen für den Tunnel.
Probebohrungen für den Tunnel.

Eine unliebsame Überraschung am Wegesrand.

"Aber was müssen denn am frühen Morgen auch schon die Touries über meinen Sonnenplatz latschen ?"

einer der Albulaviadukte im Panoramaformat

Das letzte Teilstück des Pfades führt dann über eine Schiessanlage. (mitte links ist der Kugelfang zu sehen)

In Zermatt treibt man die Ziegen der Touries wegen durch das Dorf, hier in Bergün gehört es zum Alltag.

... und wie jeden Abend.

mmmhhhhh lecker !

Fünfter und letzter Tag

 

Das Beste hebt man sich für den Schluss auf.

Heute geht es noch mal auf "große Fahrt".  Wir fahren

gen Italien (hoho). Von St. Moritz über den Bernina - Pass nach Tirano soll die Fahrt gehen. Man könnte in Pontresina zusteigen, aber in St. Moritz hat man die freie Platzwahl.

Und einen vernünftigen Fensterplatz hat man als Filmer und Fotograf natürlich nötig.  

In der Reihenfolge der Bilder:

... unser Zug

... das kann man nostalgisch nennen (da kann man aufs Gleis gucken)

... am Berninapass

... die Station Alp Grüm

... Lago Poschiavo

... und die Ortsdurchfahrt in Tirano

 

Felssturz:

Dieser Wackerstein (bei Brusio) war Schuld daran, das der Zug zwei Tage lang nicht nach Tirano fahren konnte.

Die offene Kehrschleife bei Brusio ist der einzige Punkt, an dem der Bernina - Express eine komplette 360° - Kehre fährt.

In unzähligen 180° - Kehren geht es über zahlreiche Kunstbauten hinauf auf die Bernina - Passhöhe.

Vorratskammern ? Was war zuerst da ? Die Bahn ?
Vorratskammern ? Was war zuerst da ? Die Bahn ?
Blick zum Palü - Gletscher
Blick zum Palü - Gletscher
Noch einmal schauen wir zurück in das Puschlav
Noch einmal schauen wir zurück in das Puschlav
der Bahnhof auf der Passhöhe  2253 mtr über dem Meer
der Bahnhof auf der Passhöhe 2253 mtr über dem Meer
wir überqueren die Wasserscheide: Adria / Schwarzes Meer
wir überqueren die Wasserscheide: Adria / Schwarzes Meer
auf dem Abstieg in Richtung Pontresina, in der Nähe der berühmten Montebello - Kurve kann man einen kurzen Blick auf den Morteratsch - Gletscher werfen
auf dem Abstieg in Richtung Pontresina, in der Nähe der berühmten Montebello - Kurve kann man einen kurzen Blick auf den Morteratsch - Gletscher werfen
Zuglaufschild
Zuglaufschild

Das war eigentlich schon (fast) der letzte Tag unseres Schweizurlaubes. Aber wir sollten noch ein Schmankerl zum Abschluss bekommen. Nein, noch nicht der Nachtisch im Hotel.

In Pontresina, wir mussten dort umsteigen, hatte die RhB noch eine Überraschung parat.

Ein "Alpine Classic" - Zug fuhr in den Bahnhof ein. Geführt von einer Ge 6/6I (CC) , einem Rhätischen Krokodil fuhr dieser Zug mit allen verfügbaren Wagen.

Das letzte Foto ist ein Panorama aus zwei Aufnahmen (deswegen der leichte "Knick").

Tja, dummerweise geht jeder Urlaub einmal zu Ende.

Aber, wir haben uns fest vorgenommen, diesen Teil der Schweiz ein zweites Mal zu besuchen, spätestens zum nächsten Jubiläum der Rhätischen Bahn.

Ich möchte dem geneigten Besucher meiner HP allerdings nicht das Foto des Nachtisches vom letzten 4 - Gänge - Menu vorenthalten.

... mmmmhhhh ...
... mmmmhhhh ...

Wenn ihr nun meint, wir hätten abends nur lecker gegessen, so irrt ihr euch gewaltig.

Wir haben auch schneidig das ein - oder andere Bier zu uns genommen.

 

So das soll´s für den Schweizurlaub 2008 gewesen sein.